Influencer-Gifting wird schnell zum Liebling von Marketer:innen. Steigere die Markenbekanntheit, knüpfe mit geringem Risiko neue Beziehungen zu Creatorn und erziele vielleicht sogar direkte Verkäufe. Was gibt es daran nicht zu mögen?
Gifting ist zwar im Influencer-Marketing beliebt, aber längst nicht nur eitel Sonnenschein. Es kann knifflig sein, die richtigen Influencer:innen für deine Kampagne zu gewinnen – und noch schwieriger, sie anschließend zu managen.
Wie führt man eigentlich eine erfolgreiche Gifting-Kampagne durch?
- Wo findet man die passenden Creator?
- Bietest du eine Vergütung als Gegenleistung an?
- Wie maximierst du den ROI?
Dieser Beitrag verrät dir alles, was du von A bis Z wissen musst.
Was genau ist Gifting?
Influencer-Gifting ist eine Form der Creator-Zusammenarbeit, bei der du einem Influencer dein Produkt kostenlos überlässt – entweder ohne Bedingungen (in der Hoffnung, dass er darüber postet) oder im Austausch gegen einen Beitrag bzw. eine ehrliche Bewertung. Sieh dir diesen Beitrag von Casey Jade an, in dem sie ihren neu geschenkten Ring der Schmuckmarke regalrose präsentiert.

Gifting-Deals werden in der Regel mit kleineren – also Micro- oder Nano-Creators – abgeschlossen, um viele Kooperationen zu generieren und möglichst viel Reichweite und Awareness bei minimalem oder gar keinem Budget zu erzielen.
(Pssst … wenn du mehr Beispiele suchst, schau dir diesen Artikel über 10 Marken an, die Influencer-Gifting meistern.)
Bevor wir ins Detail gehen, müssen wir einige gängige Fragen und Mythen rund um Influencer-Gifting klären. Zunächst gibt es beim Influencer-Gifting zwei Arten von Deals:
Tauschdeals: Du schenkst einem Influencer dein Produkt und verlangst im Gegenzug Content.
No-Strings-Attached-Deals: Du verschenkst dein Produkt ohne jegliche Erwartungen.
Der zentrale Unterschied liegt in den Erwartungen an den Influencer. Bei Tauschdeals verpflichtet sich der Creator, nach Erhalt deines Produkts eine bestimmte Anzahl von Inhalten zu veröffentlichen. Beim No-Strings-Attached-Ansatz besteht keine solche Verpflichtung. Der Creator kann frei entscheiden, ob er über dich postet oder nicht.
Es gibt keine bessere Methode. Welche Option du wählst, hängt von deinen Zielen mit der Gifting-Kampagne ab. Ieva Rees, Teamleiterin Influencer-Gifting bei BURGA, setzt zum Beispiel auf einen Mix aus beiden Ansätzen:
Sie fährt fort:
Hier eine kurze Übersicht über Vor- und Nachteile beider Methoden, um dir die Entscheidung zu erleichtern:

Fazit:
- Wähle Tauschdeals, wenn du Influencer-Content schnell oder laufend benötigst.
- Wähle No-Strings-Attached-Deals, wenn du authentischen Creator-Content erzeugen und Beziehungen zu Influencern aufbauen möchtest.
Werden Gifting-Kooperationen vergütet?
Gifting-Kooperationen können bezahlt oder unbezahlt sein. Wenn du den No-Strings-Attached-Ansatz verfolgst, kommt eine Bezahlung nicht in Frage. Da du dein Produkt kostenlos und ohne Erwartungen anbietest, musst du den Influencer nicht zusätzlich fürs Posten bezahlen.
Bei Tauschdeals besteht die „Bezahlung“ aus dem kostenlosen Produkt im Austausch gegen den Beitrag. Das ist ideal, wenn dein Budget begrenzt ist.
Als zusätzlichen Anreiz kannst du Influencern einen einzigartigen Code oder UTM-Link anbieten, über den sie umsatzabhängige Provisionen verdienen. So bietet die Marke dem Creator mehr als nur das kostenlose Produkt (& erhält direkte Conversions) und der Influencer kann Geld verdienen. Eine klassische Win-win-Situation. Sieh dir zum Beispiel an, wie BURGA der Creatorin zusammen mit dem Geschenk einen personalisierten Rabattcode gegeben hat.

Brenna Clay, Digital Marketing Specialist bei Chaco Footwear, erklärt, dass diese Mischung aus Affiliate- (Influencer verdienen Provision über UTM-Links oder spezielle Codes) und Gifting-Partnerschaften vorteilhaft sei, weil sie Creators eine Vergütung verschafft und ihnen mehr Skin in the Game gibt.
Eine Vergütung kann auch erforderlich sein, wenn du die von Influencern erstellten Inhalte für bezahlte Anzeigen, Newsletter, Social Media usw. weiterverwenden möchtest. Manche Influencer:innen verlangen Geld, wenn du sie um Nutzungsrechte bittest. Influencer-Marketing-Experte Dmitri Cherner ist der Ansicht, dass sich Investitionen an dieser Stelle lohnen, um einen größeren Impact mit deinen Gifting-Kampagnen zu erzielen:
Influencer Product Seeding ist ein weiteres Wort für Gifting, wird aber meist für „No-Strings-Attached“-Kampagnen verwendet. Du schickst den Influencern schlicht dein Produkt, ohne irgendetwas dafür zu verlangen.
Brauchst du einen Vertrag für Influencer-Gifting?
Für No-Strings-Attached-Deals brauchst du keinen Influencer-Vertrag, da es von vornherein keine Erwartungen gibt.
Aber wie sieht es mit Tauschdeals aus? Der Aufwand und die Reibungspunkte eines Vertrags lohnen sich möglicherweise nicht – es sei denn, dein Produktwert ist hoch oder es gelten besondere Bedingungen (z. B. zusätzliche Geldzahlungen an den Influencer oder die Rücksendung des Produkts nach der Content-Erstellung).
Schließlich besteht das einzige Risiko, wenn du auf einen Vertrag verzichtest, darin, den Warenwert zu verlieren. Abdullah Khan stimmt zu:
Damit steht Khan nicht allein. In unserer Umfrage unter 31 Influencer-Marketer:innen gaben 36,5 % an, keinen Vertrag für Gifting-Kollaborationen abzuschließen. Die Mehrheit (41,2 %) hat zwar eine schriftliche Vereinbarung, aber keinen formellen Vertrag.

Eine weitere Alternative ist ein "Terms-and-Conditions"-Abschnitt in deinem Influencer-Briefing, der als Mini-Vertrag für die Zusammenarbeit dient. So schließt du die Lücke, die ein fehlender Vertrag hinterlässt, und hältst den Influencer zugleich an seine Verpflichtungen.
Für das Verschenken deines Produkts brauchst du nicht zwingend einen Vertrag, wohl aber eine offizielle Lizenzvereinbarung, sobald du einen Creator um Nutzungsrechte an seinem Content bittest. Sobald die Partnerschaft diese Stufe erreicht, muss alles formalisiert sein.
Das muss nicht zwingend ein zehnseitiger Vertrag sein – ein einfaches Google-Formular mit deinen Bedingungen kann ausreichen. Beachte jedoch: Je formeller dein Vertrag gestaltet ist, desto besser bist du geschützt, falls der Creator seine Verpflichtungen nicht einhält.
Was dich während einer Gifting-Kampagne erwartet
Viele Marketer:innen haben Mühe, Gifting-Kampagnen zu meistern, weil sie unrealistische Erwartungen haben. In diesem Abschnitt erfährst du, welche Parameter du in den folgenden Bereichen vorhersehen kannst:
- A. Zeitpläne
- B. Response- und Abschlussraten
A: Zeitpläne
Fakt ist: Eine Influencer-Gifting-Kampagne braucht Zeit. Wahrscheinlich mehr Zeit, als du eingeplant hast.
Ein guter Tipp ist, rückwärts von dem Zeitpunkt zu planen, an dem der Influencer-Content live gehen soll. Angenommen, du möchtest, dass die Beiträge der Influencer:innen um den 31. Oktober veröffentlicht werden. Dann musst du ungefähr acht Wochen vorher, also um den 5. September, beginnen.

Woche 1–2 (5.–19. Sep): Du brauchst ein paar Wochen, um deine Gifting-Strategie auszuarbeiten und passende Influencer:innen zu finden.
Woche 3–4 (19. Sep–3. Okt): Diese beiden Wochen sind für Influencer-Outreach, die Kommunikation (z. B. Adressdaten einholen) und Verhandlungen vorgesehen.
⚠ Hinweis: Plane Nachfassaktionen in den Puffer ein, den du für die Kommunikation vorgesehen hast. Wenn deine Response-Rate niedriger ist als erwartet, musst du zusätzlich Zeit einplanen, um weitere Creators zu finden und deine Zielzahlen zu erreichen.
Woche 5 (3.–10. Okt): In dieser Woche werden deine Produkte an die Influencer:innen versendet, nachdem alles fixiert wurde.
Woche 6–7 (10.–24. Okt): Nachdem die Creators dein Produkt erhalten haben, brauchen sie Zeit, es zu testen und Content zu erstellen. Je nach Vereinbarung kann diese Zeitspanne variieren.
Woche 8 (24.–31. Okt): Der Influencer-Content aus deiner Gifting-Kampagne geht live!
Es ist immer ratsam, deinen Zeitplan konservativ zu gestalten und auf jedem Schritt Puffer einzuplanen. Viele Faktoren können deine Gifting-Kampagne verzögern – Versandprobleme, Outreach & Follow-ups, Creators, die Content hinauszögern usw. Rechne damit, dass einige Influencer:innen zu spät dran sind, Deadlines verschieben oder dein Briefing nicht zu 100 % einhalten. Je mehr du das im Voraus akzeptierst, desto weniger Überraschungen erlebst du.
Wenn du schneller vorankommst – umso besser! Falls nicht, hilft dir der Puffer, Stress zu vermeiden und realistischere Erwartungen zu setzen.
Hinweis: Für Produkte, die eine längere Testphase erfordern (z. B. Hautpflege, Nahrungsergänzungsmittel usw.) - musst du den Zeitplan möglicherweise noch weiter ausdehnen.
B: Response- und Abschlussraten
Ob Influencer:innen dir antworten, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel:
- Der Markt
- Die Nische deiner Marke
- Der Influencer/die Influencerin (Größe, Bekanntheit usw.)
- Dein Produktangebot (ob du nur ein Produkt anbietest oder dem Influencer die Wahl lässt)
- Die Markenbekanntheit deines Unternehmens (auf Nike antwortet zum Beispiel fast jeder Creator)
Im Durchschnitt kannst du mit einer Response-Rate von 30 % und einer Abschlussrate von 10 % rechnen. Mit einer (sehr) groben Schätzung gilt also: Wenn du mit 10 Influencer:innen zusammenarbeiten möchtest,
- solltest du mindestens 100 Creators anschreiben
- damit etwa 30 von ihnen antworten
- und schlussendlich 10 davon tatsächlich einsteigen
⚠ Hinweis: Deine Response- und Posting-Raten hängen auch davon ab, ob du Tauschdeals oder einen No-Strings-Attached-Ansatz verfolgst.
- Tauschdeals erzielen möglicherweise eine geringere Response-Rate, aber eine höhere Posting-Rate, da die antwortenden Influencer:innen den Bedingungen bereits zustimmen
- No-Strings-Attached-Deals bewirken eventuell eine höhere Response-Rate – wer mag keine Gratisprodukte? – aber eine niedrigere Posting-Rate, da keine Verpflichtung besteht.
Maris Niilus, Customer Success Manager bei Modash und frühere Influencer-Marketing-Managerin bei Trendhim, verrät, mit welchen Posting-Raten du rechnen kannst:
Nachdem deine Erwartungen nun auf realistischem Boden stehen, schauen wir uns an, wie du ein Gifting-Programm startest.
So startest du ein erfolgreiches Gifting-Programm
Ein erfolgreiches Gifting-Programm umfasst fünf übergeordnete Schritte:
- Schritt 1: Festlegen deiner Kampagnenziele und der Kriterien, die ein Influencer erfüllen soll
- Schritt 2: Finden von Influencer-Partnern
- Schritt 3: Outreach zu den ausgewählten Creators
- Schritt 4: Aushandeln der Konditionen eurer Zusammenarbeit
- Schritt 5: Verwalten und Tracken deiner Gifting-Kampagnen
Schauen wir uns jeden Schritt der Reihe nach an.
Schritt 1: Definiere deine Kampagnenziele und Influencer-Kriterien
Zunächst musst du das übergeordnete Ziel deiner Gifting-Bemühungen festlegen. Denn wenn du nicht weißt, wohin du willst, wie willst du dort ankommen? Deine Ziele bestimmen alles – von der Auswahl der Influencer:innen bis hin zur Messung des ROI deiner Kampagne.
Bei einer Gifting-Kampagne kannst du vier Hauptziele verfolgen:
- Markenbekanntheit aufbauen: Du möchtest dein Produkt und deine Marke neuen potenziellen Kund:innen zeigen (die deinem ICP entsprechen).
- Direkte Verkäufe generieren: Du kannst Influencern dein Produkt mit einem Rabattcode anbieten, um Conversions aus deinen Gifting-Bemühungen zu erzielen.
- Neue Influencer-Beziehungen aufbauen: Du verschenkst Produkte, um Beziehungen zu Creatorn aufzubauen und die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit zu schaffen.
- Content für Ads, Newsletter, Social Media usw. sammeln: Du verschenkst ein Produkt, um UGC zu erstellen, den die Marke in unterschiedlichen Kanälen und Formaten wiederverwenden kann.
Du musst dich nicht auf ein einziges Ziel beschränken – diese vier Ziele können auch zusammenwirken. Doch es hilft, Prioritäten zu setzen. In unserer Umfrage war das häufigste Ziel von Gifting-Kampagnen die Steigerung der Markenbekanntheit.

Neben der Wahl eines dieser Ziele musst du auch dein Budget sowie die Anzahl der Influencer:innen festlegen, mit denen du für diese Kampagne zusammenarbeiten möchtest. Diese beiden Aspekte hängen voneinander ab und helfen dir, realistische Zeitpläne und Outreach-Ziele zu erstellen.
- Wie hoch ist dein Gifting-Budget? Dabei geht es in erster Linie um Produkt- und Versandkosten.
- Wie viele Influencer:innen möchtest du beschenken? Wert deines Produkts und Budget bestimmen, wie viele Creators du realistischerweise beschenken kannst. Vergiss nicht zu berücksichtigen, wie viele Gifting-Kollaborationen du als kleines Team gleichzeitig managen kannst.
Schließlich musst du je nach Ziel genau definieren, welche Art von Influencer:innen du suchst.
- Über welche Zielgruppe sollte ein Creator verfügen, damit sie zu deinem ICP passt?
- Müssen die Creators in einem bestimmten Zielmarkt leben und dort Follower haben?
- Möchtest du Nano- & Micro-Influencer:innen oder größere Influencer:innen ansprechen?
- Wie definierst und bewertest du den Brand Fit für diese Gifting-Kampagne?
Wenn du deine Kampagnenziele und den gewünschten Influencer-Typ glasklar definiert hast, hast du für Schritt 2 eine solide Richtung.
Schritt 2: Finde deine Influencer-Partner
Jetzt, da du genau weißt, welche Creators du suchst, geht die Jagd los. Für deine Gifting-Kampagne gibt es zwei Arten von Creators:
- Warme Creators: Influencer finden, die bereits Interesse an einer Zusammenarbeit mit deiner Marke haben und sich auf Social Media schon zu deinen Produkten äußern
- Kalte Creators: proaktiv mithilfe von Influencer-Suchtools Creators finden, die deinen Kriterien entsprechen (die deine Marke und Produkte aber vielleicht noch nicht kennen)
Mit warmen Creators einzugehen ist einfacher, aber sofern du keine etablierte Marke bist, gibt es möglicherweise nicht genügend davon, um dein Programm wirklich aufzubauen. Die proaktive Suche nach neuen (kalten) Creators gibt dir mehr Kontrolle über Prozess, Zielgruppendemografie usw. Beide Arten von Creators haben jedoch ihre Berechtigung und sollten kombiniert werden, um die Crème de la Crème der Influencer-Partner zu finden.
Warme Creators
Influencer zu priorisieren, die deine Marke bereits lieben, hat seine Vorteile:
- Du weißt bereits, dass der Influencer an einer Zusammenarbeit mit deiner Marke interessiert ist, daher werden Antwort- und Posting-Raten wahrscheinlich höher sein
- Deine Partnerschaften werden authentischer, da der Creator deine Produkte bereits kennt und schätzt
Cheyanne Pettyjohn, Director of Influencer Marketing bei Rookie Wellness, beschenkt Influencer, mit denen sie bereits Berührungspunkte hatte:
Aber wie findest du Influencer, die bereits an deinem Produkt interessiert sind? Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du kannst manuell die Beiträge prüfen, in denen Creators dich taggen, Influencer prüfen, die mit deinen Social-Media-Posts interagieren, und auf Influencer achten, die dir DMs schicken.
2. Du kannst die manuelle Arbeit eliminieren, indem du Modash nutzt, um deine einflussreichsten Fans zu finden. Es ist kinderleicht:
- Öffne das Discovery-Tool von Modash
- Klicke auf „Find your fans“ und gib deinen Account-Namen ein
- Klicke auf „Show profiles“

Jetzt hast du eine Liste von Influencern, die deiner Marke folgen und mehr als 1k Follower haben. Du kannst auf jedes Profil klicken, um die Demografie ihrer Zielgruppe, frühere Inhalte, Engagement-Rate usw. zu prüfen.
Nicht nur das: Du kannst auch eine Liste deiner Kund:innen oder Newsletter-Abonnent:innen hochladen, um zu prüfen, ob jemand davon mehr als 1k Follower auf seinen Social-Media-Profilen hat.
- Importiere eine CSV-Datei mit den E-Mail-Adressen deiner Kund:innen/Abonnent:innen
- Wähle einen Social-Media-Kanal (Instagram, TikTok oder YouTube)
- Und fertig!
Probier Modash kostenlos aus. Du musst nicht einmal deine Kreditkarte zücken.
Kalte Creators
Bei kalten Creators gehst du aktiv auf die Suche nach Personen, die gut zu deiner Marke passen könnten.
Das kannst du natürlich manuell tun. Herumscrollen in den sozialen Medien, nach Empfehlungen fragen, deinen FYP anpassen usw. – das kann durchaus funktionieren, um von Null zu starten. Die größten Nachteile beziehen sich auf Daten und Zeit. Du kennst die Performance des Creators (z. B. Engagement-Rate, durchschnittliche Aufrufe) und die Demografie seiner Zielgruppe erst, wenn du ihn kontaktierst und fragst. Und es dauert schlichtweg sehr lange.
Wenn du bereit bist, ein spezielles Tool zu kaufen, um den Prozess effizienter zu gestalten, probier Modash aus.
Damit kannst du jedes öffentliche Social-Media-Profil mit über 1k Followern auf Instagram, YouTube und TikTok durchsuchen und filtern. Angenommen, du möchtest potenzielle Creators finden, die:
- In einem bestimmten Land leben (z. B. Vereinigte Staaten)
- Eine bestimmte Follower-Spanne haben (z. B. 5k–50k)
- In deiner gewünschten Nische Content produzieren (z. B. Skin-Care)
In Modash kannst du diese Filter setzen und eine Liste von Creators finden, die diese Bedingungen erfüllen:

Du kannst auch nach der Zielgruppe filtern. Beispielsweise kannst du Creators finden, deren Zielgruppe:
- Überwiegend in einem bestimmten Land ansässig ist (z. B. Vereinigte Staaten)
- Einem bestimmten Altersbereich angehört (z. B. 25–34)
- Interessen hat, die zu deiner Nische passen (z. B. Beauty & Cosmetics)

⚡ Profi-Tipp: Wende nicht alle diese Filter auf einmal an. Füge sie nach und nach hinzu und verfeinere deine Liste schrittweise, während du passende Influencer findest. So hältst du den Trichter breit und stellst sicher, dass dir kein Top-Creator entgeht, nur weil du zu Beginn zu strikt warst.
Wenn du Influencer findest, die dir gefallen, füge sie in Modash zu einer Liste hinzu. Nach einer Mischung aus warmen und kalten Creators hast du eine Shortlist von Influencern, die du kontaktieren möchtest. Damit kommen wir zu Schritt drei.
Schritt 3: Beginne mit dem Outreach an deine ausgewählten Creators
Deine Strategie für Influencer-Outreach bei Gifting-Kampagnen sollte sich auf drei Dinge konzentrieren:
- Jede Nachricht personalisieren (so weit wie möglich)
- Neugier bei den Creators für deine Marke und dein Angebot wecken
- In regelmäßigen Abständen nachfassen
Bevor wir tief in jeden Punkt eintauchen, ist es entscheidend zu bedenken, dass der Erfolg deiner Influencer-Outreach-Bemühungen davon abhängt, wie sorgfältig du potenzielle Creator-Partner geprüft hast. Bewerte Influencer-Profile gründlich, um Influencer zu finden, die nicht nur zu deiner Marke, sondern auch zu deiner Kampagne passen. Nichts kann deine Antwortquote verbessern, wenn du die falschen Creator kontaktierst.
Personalisiere jede Outreach-Nachricht (so weit wie möglich)
Massen-Outreach ist verlockend, weil es einfach und schnell ist, aber es ist nicht effektiv. Warum?
- Egal wie „gut“ deine Massennachricht ist, Creator erkennen, dass sie in Bulk versendet wurde. So beginnen Influencer-Beziehungen mit einem Fehlstart und hinterlassen einen schlechten ersten Eindruck.
- Massen-Outreach-Nachrichten stechen im überfüllten Posteingang eines Influencers nicht hervor. Du landest im Stapel „Alle auswählen und löschen“, weil deine Nachricht ihre Aufmerksamkeit nicht geweckt oder gehalten hat.
Im Gegensatz dazu fällst du sofort auf und bleibst dem Creator besser im Gedächtnis, wenn du deine Nachricht personalisierst anstatt Massen-Outreach zu betreiben.
Was solltest du in deiner Outreach-Nachricht sagen? Erkläre, warum der Creator gut zu deiner Gifting-Kampagne passt, was dir an seinen Inhalten besonders aufgefallen ist und wie er mit deiner Mission & deinen Werten übereinstimmt.
Dmitri Cherner sagt, dass die Personalisierung deiner Nachricht auch der einfachste Weg ist, als Marke herauszustechen:
Aber wie skalierst du dein Influencer-Outreach, wenn du jede Nachricht personalisieren willst? Standardisiere deine Einleitung – Informationen über dein Unternehmen und deine Kampagne. Personalisiere den Rest. Hier ist ein Beispiel:

Abgesehen vom Call-to-Action passt im obigen Beispiel alles sehr gut zusammen. Die Nachricht ist kurz, personalisiert und leicht nachzuvollziehen. Mehr als die Hälfte der Influencer-Marketer in unserer Influencer-Outreach-Umfrage nutzt ähnlich teil-vorlagenbasierte Outreach-Nachrichten.
Hinweis: Modash kann ebenfalls für personalisiertes Outreach verwendet werden. Lade eine Vorlage und personalisiere sie dann schnell mithilfe des Kontextes aus der Profil-Seitenleiste. So sieht es aus:

Mache Creator neugierig auf deine Marke und dein Angebot
Der CTA deiner Outreach-Nachricht in Gifting-Kampagnen sollte nicht zu spezifisch oder detailliert sein. Du möchtest nicht sofort eine anspruchsvolle Bitte äußern. Nutze den CTA, um bei Influencern Neugier für dein Angebot zu wecken. Frage sie, ob sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind, und sende bei Interesse eine weitere E-Mail mit den genauen Kampagnendetails.
Piper Phillips teilt ihren Call-to-Action für No-Strings-Attached-Gifting-Kampagnen:
Das wird Creator begeistern und dir einen ersten Erfolg bescheren – die erste Antwort auf dein Influencer-Outreach ist immer die schwierigste.
Folge regelmäßig nach
Influencer sind beschäftigte Menschen. Die guten haben zahlreiche Marken, die ihren Posteingang verstopfen. Außerdem ist der Job eines Creators kein typischer 9-to-5, daher schauen sie vielleicht nicht so oft in ihren Posteingang. Deine Nachricht geht leicht unter oder wird übersehen.
Dmitri Cherner, ehemaliger Head of Influencers bei OneSkin, stimmt zu:
Folge insgesamt 3–4 Mal nach. Die erste Follow-up-Nachricht kannst du zwei bis drei Tage nach deiner ursprünglichen Outreach-Nachricht senden. Danach kannst du den Abstand zwischen den einzelnen Follow-ups auf etwa eine Woche erhöhen. Vergiss nicht, Wochenenden und Feiertage zu berücksichtigen.

Kehre nach deiner ersten großen Outreach- und Follow-up-Runde zum Whiteboard zurück. Welche Art von Influencern hatte die höchste Antwortquote? Vielleicht stellst du fest, dass Nano-Influencer reaktionsfreudiger sind als Macro-Influencer. Hat eine CTA-Variante deine Antwortquote stärker verbessert als die andere? Versuche, Muster zu erkennen, und nutze diese Erkenntnisse, um deine nächste Influencer-Outreach-Runde zu verbessern.
Schritt 4: Verhandle die Bedingungen deiner Zusammenarbeit
Wenn ein Influencer auf deine Outreach-Nachricht antwortet, beginne damit, über die folgenden zwei Aspekte zu verhandeln:
a) Möchtest du einen Influencer-Vertrag aufsetzen? Für Gifting-Kampagnen benötigst du keinen Influencer-Vertrag, aber du solltest eine einfache Vereinbarung haben, wenn du vom Creator Nutzungsrechte für Social Media, Newsletter, Anzeigen usw. einforderst.
b) Möchtest du einen No-Strings-Attached-Ansatz wählen oder bestimmte Deliverables im Gegenzug verlangen? Wenn du Barter-Deals abschließt, stelle sicher, dass du außerdem verhandelst über:
- Posting-Deadlines. Du kannst dies bei Versandverzögerungen anpassen, solltest aber einen groben Zeitplan haben, wann der Influencer-Content live geht.
- Content-Typ. Werde außerdem konkret, welche Art von Posts du im Austausch für das Produkt möchtest. Soll es zum Beispiel eine Story oder ein In-Feed-Post sein?
- Kreative Freiheit. Bei Barter-Deals kannst du Creatorn beim Brainstorming von Ideen helfen. Aber wie viel kreativen Input solltest du je nach Deal geben – wird der Creator eine ungefilterte, ehrliche Rezension posten oder hilfst du ihm, die Alleinstellungsmerkmale deines Produkts hervorzuheben?
Schritt 5: Produkte versenden
Wer noch nie ein Influencer-Gifting-Programm durchgeführt hat, unterschätzt oft, wie viel Zeit das Bestellen von Produkten für Influencer in Anspruch nimmt.

Wie bei anderen Schritten in diesem Prozess gibt es eine kostenlose Möglichkeit, loszulegen – und Software, in die du hineinwachsen kannst, sobald dein Programm Fahrt aufnimmt.
Zu Beginn kannst du einfach nach Adressen sowie Größe/Farbe/Geschmack (oder welchen Optionen du auch hast) fragen und die Bestellung selbst aufgeben.
Eine kleine Verbesserung wäre ein Google-Formular, das die Informationen für jeden Creator sammelt.
Ein größeres Upgrade, das den Großteil der manuellen Arbeit für die Marke/den Marketer eliminiert, ist im Funktionsumfang von Modash enthalten. So funktioniert es:
- Modash generiert einen Link, der dem Creator einen 100-%-Rabattcode gibt, damit er seine Bestellung selbst aufgeben kann
- Du hast die Kontrolle über die Einstellungen: welche Produkte sie auswählen können und welchen maximalen Produktwert
- Der Creator erhält anschließend Bestätigungs- und Tracking-E-Mails wie ein normaler Kunde

Auf diese Weise entfällt die manuelle Arbeit und das Hin- und Her bezüglich Adressen & Details, und es reduziert Abfall – denn der Creator erhält definitiv das Produkt, das er wirklich wollte.
Außerdem befindet sich, wenn du dein Programm in Modash durchführst, alles am selben Ort. Influencer finden, E-Mails senden, UTM-Links erstellen, Produkte versenden usw. – alles an einem Ort.
Schritt 6: Gifting-Kampagnen verwalten und verfolgen
Wenn ein Influencer dein Produkt erhält, bitte um Feedback – was ihm gefallen hat, was nicht und wie du dich verbessern kannst. Andreea Moise, Influencer-Marketing-Beraterin bei Hype Maven, empfiehlt, in diesem ersten Gespräch nicht nach Influencer-Content zu fragen:
Bei Barter-Deals ist der Prozess etwas formeller.
Wenn du einen Barter-Deal vereinbart hast, bestätige nach dem Feedback-Gespräch erneut die Posting-Deadline. Du kannst auch kurz alle anderen bereits besprochenen Erwartungen zusammenfassen.
Wenn es einen Content-Freigabeprozess gibt, solltest du mit Influencern nachfassen und die Kommunikation offen halten, um sicherzustellen, dass du den vorgeschlagenen Content prüfen kannst, bevor er live geht.
Es ist wichtig, im Blick zu behalten, wer Inhalte zu deinen geschenkten Produkten gepostet hat – und wer nicht. Influencer können Deadlines verpassen – und du musst bei verpassten Fristen nachfassen.
Du kannst diese Posts entweder über einen vereinbarten Hashtag verfolgen oder manuell durch den Content des Influencers scrollen, um sie zu finden. Instagram-Stories sind etwas kniffliger, da sie keine permanenten Inhalte sind.
Erneut kann ein kostenpflichtiges Influencer-Tracking-Tool wie Modash dies übernehmen. So funktioniert es:
a) Du richtest eine Kampagne mit deiner Liste an Creatorn ein, die Produkte erhalten
b) Du legst fest, was getrackt werden soll. Entweder spezifische Erwähnungen/Hashtags für deine Kampagne oder – wenn du eine No-Strings-Kampagne durchführst und nicht weißt, was dich erwartet – eine Einstellung, die sämtlichen Content trackt, damit dir nichts entgeht, selbst eine Story.
c) Du erhältst eine Kampagnenübersicht, die zeigt, wer was gepostet hat, deine gesamten Views, Engagements, Kommentare usw.

3 häufige Herausforderungen beim Gifting und wie du sie löst
Ein Gifting-Programm von Anfang bis Ende zu betreiben, ist kein Kinderspiel – auch wenn es in der Theorie so wirkt. Hier sind die drei häufigsten Herausforderungen, auf die du vorbereitet sein solltest:
1: Du erhältst zu wenige Antworten auf deine Gifting-Outreach-Kampagnen
Eine niedrige Antwortquote bei deinem Outreach kann drei Gründe haben:
- Du kontaktierst Influencer, die nicht offen für Gift-Kollaborationen sind oder nicht zu deiner Marke/Kampagne passen
- Dein Angebot ist nicht überzeugend genug
- Deine Outreach-Nachrichten sind nicht ausreichend personalisiert
Schauen wir uns an, wie du jedes Problem im Keim ersticken kannst.
Du kontaktierst die falschen Influencer
Entschuldige, wenn ich mich wiederhole, aber ich sage es noch einmal: Du musst mehr Zeit in die Prüfung investieren, um die richtigen Influencer zu finden. Der Influencer, den du kontaktierst, sollte sein:
- Ein guter Fit für deine Marke
- Ein guter Fit für deine Kampagne
- Offen für Influencer-Gifting-Kollaborationen
Nimm Faber Books. Sie erzeugten Hype um ein Buch, das sie veröffentlichten, „Intermezzo“, indem sie frühzeitige Exemplare an verschiedene Book-Influencer wie Jess verschenkten.

Die Zusammenarbeit funktioniert gut, weil Jess den Vibe der Marke und Kampagne trifft – besonders der Teil „nicht für Tausende auf eBay verkaufen“ trägt den Unterton von Vertrautheit, der nur durch gründliches Influencer-Vetting entsteht.
Andreea rät, diese Influencer-Recherche zu erledigen, bevor du mit deinem Outreach startest:
Anfangs musst du möglicherweise eine große Anzahl von Outreach-Nachrichten senden, um herauszufinden, welche Art von Creatorn am besten zu deiner Marke passt. Es könnte eine Zeit lang ein Treffer-oder-Niete-Spiel sein, aber du wirst wichtige Lektionen lernen, die deine zukünftige Gifting-Strategie leiten. Daher solltest du vielen Creatorn unterschiedlicher Art, Nische und Größe dein Angebot unterbreiten, um Rückschlüsse darauf zu ziehen, was dir den höchsten ROI bringt.
Dein Angebot ist nicht überzeugend genug
Geh zurück zum Whiteboard und lies dein Angebot an die Creator noch einmal. Es sollte die Zeit und Energie eines Creators wert sein. Hättest du dir selbst geantwortet?
Zum Beispiel ist es schwieriger, mit dir als Marke zusammenzuarbeiten, wenn du sehr strenge Richtlinien für die Content-Erstellung hast. Solche verpflichtenden Vorgaben – ohne das Polster einer Pauschalvergütung – können Creator abschrecken, sodass sie möglicherweise nicht antworten.
Ein weiterer Punkt: Ist dein Produkt interessant genug, um dafür kostenlos zu arbeiten? Wenn du etwa einen Barter-Deal suchst, ist es deutlich schwieriger, einen für ein 20-Dollar-Produkt zu bekommen als für ein Produkt im Wert von 200 Dollar. Es könnte sich lohnen, dein Angebot durch Anreize attraktiver zu machen.
Wenn du dein Angebot attraktiver gestalten möchtest, kannst du den Köder künftiger langfristiger Influencer-Partnerschaften hinzufügen. So sieht der Creator das potenzielle Umsatzpotenzial einer Zusammenarbeit und du erhältst mit der Gifting-Kampagne ein Testumfeld, um zu prüfen, ob sich der Influencer für eine bezahlte/Affiliate-Partnerschaft eignet.
Deine Outreach-Nachrichten sind nicht ausreichend personalisiert
Kopiere nicht dieselbe Nachricht für jeden Creator. Egal wie gut du schreibst, Massen-Outreach wird aus großer Entfernung erkannt. Und kein Influencer möchte sich wie ein weiteres Zahnrad im Getriebe fühlen.
Damit sie sich die Mühe machen zu antworten und das Gespräch fortzusetzen, musst du zeigen, dass dir etwas an ihnen liegt und du wirklich mit ihnen zusammenarbeiten möchtest. Nichts drückt das besser aus als eine personalisierte Outreach-Nachricht.
Piper sagt, der beste Weg, einen einzigartigen und personalisierten Ansatz zu finden, besteht darin, die Seite eines Influencers manuell zu prüfen und Gemeinsamkeiten aufzudecken:
Wenn es keine gemeinsamen Interessen gibt, kannst du deine Outreach-Nachrichten auch personalisieren, indem du echte und spezifische Komplimente machst – alles, was signalisiert: „Ich sehe dich.“
2: Du erhältst Influencer-Content von geringer Qualität
Es ist frustrierend, wenn du Blut und Schweiß in das Beschaffen von Influencer-Content durch Gifting steckst und er sich als Reinfall entpuppt. Meist gibt es drei Möglichkeiten, diese Herausforderung anzugehen:
- Verbringe mehr Zeit mit der Auswahl der Influencer (ja, schon wieder)
- Hilf Creatorn, Content-Ideen für dich zu entwickeln
- Begeistere und überrasche Creator, damit sie motiviert sind, hochwertigen Content für dich zu erstellen
Schauen wir uns jede Lösung genauer an.
Verbringe mehr Zeit mit der Influencer-Auswahl
Findest du Creator, die mit deinen Markenwerten und Erwartungen übereinstimmen? Haben sie bereits Content erstellt, der dir bei anderen Unternehmen gefällt? Hat der Creator einen echten Bedarf an deinem Produkt?
Das kannst du auch aus ihren Antworten auf deine Nachrichten einschätzen. Sind sie begeistert, dass du sie kontaktiert hast? Haben sie sich gefreut, als das Produkt bei ihnen ankam?
Zum Beispiel verschenkte Mubarak Clutches seine Handtasche an Influencerin Benny Stakes. Sie passt vielleicht nicht direkt in ihre Nische, aber man sieht, wie sehr sie das Produkt liebt – ihre Begeisterung springt einen förmlich an.

Wenn ein Influencer nicht begeistert ist, deine Produkte auszuprobieren, erstellt er nur lustlosen Content, um die Aufgabe zu erledigen. Das Gegenteil ist ebenfalls der Fall: Wenn sie von deinen Produkten wirklich begeistert sind, spiegelt sich das in ihrem Content wider.
Hilf Creatorn, Content-Ideen für dich zu entwickeln
Bei einem Barter-Deal kannst du Creatorn Content-Vorschläge machen. Wenn du beispielsweise eine bestimmte Ästhetik anstrebst, füge deinem Kampagnenbriefing ein Moodboard hinzu. Teile deine Erwartungen an den gewünschten Content, damit Influencer sie erfüllen können.
Ein Moodboard oder Beispiele früherer Inhalte können den Content in die gewünschte Richtung lenken.
Bei No-Strings-Attached-Deals ist das möglicherweise nicht möglich. Aber es schadet nicht, die Dinge in die richtige Richtung zu lenken. Schicke eine kurze Broschüre mit Informationen, die der Influencer erwähnen soll, falls er sich entscheidet zu posten. Sei dabei etwas subtiler, statt Richtlinien vorzugeben. Etwas Einfaches wie: „Falls du über uns posten möchtest, solltest du Folgendes wissen: [Infos zu deinem Produkt]. Wir wären dir sehr dankbar, wenn du es erwähnen würdest!“ sollte genügen.
Bei No-Strings-Attached-Deals besteht die Möglichkeit, dass Creator deine Vorschläge völlig ignorieren, aber ein Versuch schadet nicht.
Begeistere und überrasche Creator, damit sie motiviert sind, hochwertigen Content für dich zu erstellen
Als Influencer-Marketerin Lauren Roth mit einer Kerzenmarke arbeitete, fragte sie Influencer nach ihren bevorzugten Düften, während sie Gifting-Kampagnen durchführte. Sie schickte aber auch eine Kerze mit einem ähnlichen Duft als Überraschung mit.
Diese Aufmerksamkeit löste bei den Influencern große Freude aus – was sich auch in ihrem Content zeigte. Mach etwas Ähnliches, um deine Influencer-Partner zu erfreuen und zu überraschen.
Schließlich mag jeder Überraschungen, oder?
3: Creator ghosten dich, nachdem du deine Produkte versendet hast
Stell dir vor: Du kontaktierst einen Creator und bietest ihm dein Produkt als Geschenk an. In ihren Nachrichten wirken sie begeistert. Aber sobald du das Produkt verschickst … Funkstille. Woran liegt’s? Leider ist das in Gifting-Kampagnen ein gängiges Szenario. Du kannst zwar keinen Anti-Ghosting-Zauber über deine Marke legen (wäre schön), aber du kannst zwei Dinge tun, um diese Situation so weit wie möglich zu vermeiden:
Erwartungen festlegen, bevor du die Produkte versendest
Wenn du Barter-Deals machst: Vereinbare während der Verhandlung einen Zeitplan, wann ein Influencer über deine Marke posten soll. So kannst du (behutsam) eine faire Forderung durchsetzen. Creator, die deinem Zeitplan oder deinen Bedingungen nicht zustimmen, sortieren sich von selbst aus – das begrenzt Ghosting.
Bei No-Strings-Attached-Deals ist es schwierig, Erwartungen durchzusetzen. Aber es kostet nichts zu sagen: „Ich hoffe, du kannst uns bis Datum XYZ dein Feedback geben!“, wenn du das voraussichtliche Lieferdatum deines Produkts kennst.
Folge bei Influencern nach, nachdem sie dein Produkt erhalten haben
Erwarte nicht, dass Creator nach Erhalt ihres Geschenks von sich aus mit Posts und Feedback auf dich zukommen. Das wäre schön, ist aber nicht die Norm. Sei proaktiv, verfolge Liefertermine und schreibe Influencern, ob sie das Produkt in gutem Zustand erhalten haben.
Sobald sie antworten, kannst du das Gespräch vorantreiben. Bitte sie zunächst um Feedback. Richte den Fokus auf sie. Was hat ihnen am Produkt gefallen? Was könnte ihrer Meinung nach verbessert werden? Bitte sie schließlich (bei Barter-Deals) bzw. ermutige sie (bei No-Strings-Attached-Deals), über dein Produkt zu posten.
Bereit, erfolgreiche Gifting-Kampagnen zu starten?
Je schneller du nach relevanten Influencern suchst, ein Gespräch beginnst und deine Produkte versendest … desto eher wirst du Wirkung erzielen und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Mit dem Lesen des obigen Leitfadens hast du die Vorarbeit geleistet. Du hast alle theoretischen Grundlagen, mögliche Fehler und Lösungen für gängige Herausforderungen kennengelernt. Aber nichts ist ein so guter Lehrer wie Erfahrung. Geh hinaus und mach dir die Hände schmutzig. Und hab keine Angst, ein wenig zu experimentieren.
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