Influencer Gifting: Der komplette Guide für Marken
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Influencer Gifting hat sich schnell zum Liebling der Marketer entwickelt. Gifting schafft Markenbekanntheit, hilft dabei, neue Beziehungen zu Influencern aufzubauen, und kann sogar direkte Verkäufe generieren. Was gibt es daran nicht zu mögen?
Aber wie führt man eigentlich eine erfolgreiche Gifting-Kampagne durch?
In diesem Guide erfährst du alles von A–Z.
Influencer Gifting ist eine Art der Zusammenarbeit mit Creators, bei der du dein Produkt kostenlos an einen Influencer verschenkst (in der Hoffnung, dass sie darüber posten) – entweder ohne Bedingungen oder im Austausch für einen Post/eine ehrliche Bewertung. Ein Beispiel ist dieser Post von Casey Jade, in dem sie ihren neuen, von der Schmuckmarke Regalrose geschenkten Ring zeigt.
Es gibt viele häufige Fragen und Mythen rund um Influencer Gifting, die wir klären müssen, bevor wir in die Details gehen. Zuerst: Es gibt zwei Arten von Gifting-Deals:
Der Hauptunterschied liegt in den Erwartungen an den Influencer. Bei Barter-Deals erwartest du, dass der Creator nach Erhalt deines Produkts eine bestimmte Anzahl an Inhalten erstellt. Beim No-Strings-Attached-Ansatz gibt es diese Verpflichtung nicht. Dem Creator steht frei, über dich zu posten oder nicht.
Keine dieser Methoden ist die bessere. Welche Option du wählst, hängt von den Zielen deiner Gifting-Kampagne ab. Ieva Rees, Teamleiterin für Influencer Gifting bei BURGA, nutzt zum Beispiel eine Mischung aus beiden Ansätzen.
Sie erklärt weiter:
Hier ist ein kurzer Überblick der Vor- und Nachteile beider Methoden, um dir die Entscheidung zu erleichtern:
Fazit:
Werden Gifting-Kooperationen bezahlt?
Gifting-Kooperationen können bezahlt oder unbezahlt sein. Wenn du den No-Strings-Attached-Ansatz verfolgst, ist eine Bezahlung ausgeschlossen. Da du dein Produkt kostenlos und ohne Erwartungen anbietest, musst du dem Influencer nichts zahlen, damit er über dich postet.
Bei Barter-Deals kannst du den Influencern aber auch einen persönlichen Code oder UTM-Link anbieten, um eine performancebasierte Provision zu zahlen.
So bietet die Marke dem Creator etwas über das Gratisprodukt hinaus an (und erhält direkte Conversions), während der Influencer ebenfalls profitieren kann. Ein echtes Win-Win. Ein Beispiel: BURGA vergab zusätzlich zum Produkt einen personalisierten Rabattcode an den Creator.
Brenna Clay, Digital Marketing Specialist bei Chaco Footwear, sagt, dass diese Kombination aus Affiliate- und Gifting-Partnerschaften sinnvoll ist, da die Creator so eine Vergütung erhalten und stärker involviert sind.
Eine Bezahlung kann auch ins Spiel kommen, wenn du das vom Influencer erstellte Content für bezahlte Ads, Newsletter oder Social Media wiederverwenden möchtest. Einige Influencer verlangen in diesem Fall eine Gebühr für die Nutzungsrechte. Influencer-Marketing-Experte Dmitri Cherner meint, dass Investitionen in solche Rechte helfen können, mit Gifting-Kampagnen eine größere Wirkung zu erzielen.
Für No-Strings-Attached-Deals brauchst du keinen Influencer-Vertrag, da es von Anfang an keine Erwartungen gibt.
Aber was ist mit Barter-Deals? Der Aufwand und die Umständlichkeit eines Vertrags lohnen sich meist nicht – es sei denn, dein Produkt hat einen hohen Wert oder es gibt besondere Bedingungen (zum Beispiel, wenn du dem Influencer zusätzlich eine finanzielle Vergütung zahlst oder möchtest, dass das Produkt nach der Content-Erstellung zurückgeschickt wird).
Denn ohne Vertrag gehst du nur das Risiko ein, den Produktwert zu verlieren. Abdullah Khan stimmt dem zu:
Khan ist damit nicht allein. In unserer Umfrage unter 31 Influencer-Marketing-Experten gaben 36,5 % an, dass sie keinen Vertrag für Gifting-Kooperationen aufsetzen. Die Mehrheit (41,2 %) hat zwar eine schriftliche Vereinbarung, aber keinen formellen Vertrag.
Du brauchst also nicht unbedingt einen Vertrag, wenn du dein Produkt verschenkst. Aber sobald du Nutzungsrechte für den vom Creator erstellten Content einholen möchtest, brauchst du eine offizielle Lizenzvereinbarung. Ab diesem Punkt sollte alles formalisiert sein.
Das muss nicht unbedingt ein zehnseitiger Vertrag sein – es kann auch einfach ein Google-Formular mit deinen Bedingungen sein. Beachte nur, dass die Formalität deines Vertrags proportional dazu ist, wie gut du abgesichert bist, falls der Creator seine Zusagen nicht einhält.
Viele Marketer tun sich schwer damit, Gifting-Kampagnen (Hinweis: Der Inhalt ist auf Englisch) erfolgreich umzusetzen, weil sie sich falsche Erwartungen setzen und enttäuscht werden. In diesem Abschnitt gehen wir auf spezifische Punkte ein, die du in Bezug auf folgende Aspekte vorhersehen kannst:
Hier ist das Ding: eine Influencer-Gifting-Kampagne braucht Zeit – wahrscheinlich mehr Zeit, als du ursprünglich einkalkuliert hast.
Ein guter Tipp ist, rückwärts zu planen, ausgehend davon, wann die Inhalte der Influencer live gehen sollen. Angenommen, du möchtest, dass die Posts am 31. Oktober veröffentlicht werden. Dann solltest du etwa acht Wochen vorher beginnen, also rund um den 5. September.
Woche 1–2 (5. – 19. Sept.): Diese Zeit brauchst du, um deine Gifting-Strategie zu entwickeln und relevante Influencer zu finden, die deinen Kriterien entsprechen.
Woche 3–4 (19. Sept. – 3. Okt.): Diese zwei Wochen sind für die Kontaktaufnahme, Kommunikation und Verhandlungen mit den Influencern vorgesehen.
Woche 5 (3. – 10. Okt.): In dieser Woche verschickst du deine Produkte an die Influencer, nachdem alles finalisiert wurde.
Woche 6–7 (10. – 24. Okt.): Nachdem die Creator dein Produkt erhalten haben, brauchen sie Zeit, es zu testen und Content zu erstellen. Das kann je nach Absprache variieren.
Woche 8 (24. – 31. Okt.): Die Inhalte der Influencer aus deiner Gifting-Kampagne gehen live!
Es ist immer ratsam, die Zeitplanung etwas großzügiger anzugehen und an jedem Schritt Pufferzeiten einzuplanen. Es gibt viele Faktoren, die zu Verzögerungen führen können – Versandprobleme, das Nachfassen bei Creatorn, Verzögerungen bei der Content-Erstellung usw.
Wenn du schneller vorankommst, umso besser! Wenn nicht, hilft dir der Puffer dabei, Stress zu vermeiden und realistischere Erwartungen zu setzen.
Ob Influencer auf dich reagieren oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel:
Ein guter Durchschnittswert, den du erwarten kannst, ist eine Rückmeldequote von 30 % und eine Abschlussquote von 10 %. Das bedeutet, wenn du mit 10 Influencern zusammenarbeiten möchtest:
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass deine Rückmelde- und Abschlussquoten auch davon abhängen, ob du Barter-Deals oder einen No-Strings-Attached-Ansatz verfolgst:
Maris Niilus, Customer Success Manager bei Modash und ehemaliger Influencer Marketing Executive bei Trendhim, erklärt, welche Posting-Raten du erwarten kannst:
Jetzt, da du weißt, welche Erwartungen realistisch sind, lass uns anschauen, wie du ein Gifting-Programm aufsetzten kannst.
Es gibt fünf grundlegende Schritte, um ein erfolgreiches Gifting-Programm durchzuführen:
Lass uns jeden Schritt im Detail durchgehen.
Zuerst musst du das Hauptziel deiner Gifting-Strategie festlegen. Denn wenn du nicht weißt, wohin du willst, wie sollst du dann dorthin gelangen? Deine Ziele bestimmen alles – von der Auswahl der Influencer bis zur Messung des ROI deiner Kampagne.
Du kannst vier Hauptziele für eine Gifting-Kampagne haben:
Du musst dich nicht auf nur ein Ziel festlegen – alle vier können zusammenwirken. Aber es ist hilfreich, sie nach Priorität zu ordnen. Laut unserer Umfrage ist das häufigste Ziel von Gifting-Kampagnen die Steigerung der Markenbekanntheit.
Neben der Auswahl eines Ziels solltest du auch dein Budget und die Anzahl der Influencer, mit denen du zusammenarbeiten möchtest, festlegen. Diese beiden Aspekte hängen voneinander ab und helfen dir, realistische Zeitpläne und Kontaktziele zu setzen.
Zuletzt solltest du genau festlegen, welche Art von Influencern du je nach Ziel ansprechen möchtest:
Wenn du eine klare Vorstellung von deinen Kampagnenzielen und der Art von Influencern hast, die du ansprechen möchtest, hast du eine solide Grundlage für Schritt zwei.
Jetzt, wo du genau weißt, welche Art von Influencern du suchst, geht es los mit der Suche. Es gibt zwei Arten von Influencern für deine Gifting-Kampagne:
'Warme' Creator sind einfacher zu gewinnen, aber es kann länger dauern, deine Ziele zu erreichen, wenn du nur mit ihnen arbeitest. Das Anschreiben 'kalter' Creator gibt dir mehr Kontrolle über den Prozess und die Zielgruppendemografie. Beide Typen haben ihre Vorteile und sollten kombiniert werden, um die besten Influencer-Partner zu finden.
Influencer, die bereits an deiner Marke interessiert sind, haben einige Vorteile:
Cheyanne Pettyjohn, Director of Influencer Marketing bei Rookie Wellness, arbeitet bevorzugt mit Influencern, mit denen sie bereits Kontakt hatte:
Aber wie findest du Influencer, die sich bereits für dein Produkt interessieren? Es gibt zwei Möglichkeiten:
Manuelle Suche
Automatisierte Suche
Nutze ein Influencer-Marketing-Tool wie Modash (Hinweis: Die Software ist nur auf Englisch verfügbar), um deine einflussreichsten Fans zu finden. So geht’s:
Nun erhältst du eine Liste von Influencern, die deinem Account folgen und über 1.000+ Follower haben. Du kannst die Profile einzeln überprüfen und Informationen zu ihrer Zielgruppe, bisherigen Inhalten und Engagement-Rate einsehen.
Darüber hinaus kannst du auch eine Liste deiner Kunden oder Newsletter-Abonnenten hochladen, um zu sehen, ob einer von ihnen über 1.000+ Follower auf Social Media hat:
Probiere Modash kostenlos aus – du brauchst nicht mal deine Kreditkarte dafür!
Bei 'kalten' Creatorn suchst du gezielt nach Personen, die möglicherweise gut zu deiner Marke passen, aber bisher keinen Kontakt zu dir hatten.
Du kannst diese Influencer entweder manuell suchen, indem du durch deinen Feed oder deine „For You“-Seite (FYP) scrollst, oder du automatisierst den Prozess mithilfe eines Influencer-Suchtools wie Modash. Damit findest du gezielt Influencer, die genau deinen Kriterien entsprechen. Zum Beispiel:
Auf Modash kannst du diese Filter einstellen und erhältst eine Liste von Creatorn, die diese Kriterien perfekt erfüllen. Modash bietet eine Datenbank mit jedem Influencer im Internet, der über 1.000+ Follower auf Instagram, TikTok oder YouTube hat. Dir gehen also nie die potenziellen Influencer-Partner aus.
Nicht nur das: Du kannst diese Filter auch auf die Zielgruppe der Creator anwenden. Zum Beispiel könntest du nach Influencern filtern, deren Follower:
⚡ Pro-Tipp: Wende nicht alle Filter auf einmal an. Füge sie nach und nach hinzu, um deine Liste langsam einzugrenzen, während du relevante Influencer findest. So stellst du sicher, dass du keinen passenden Creator übersiehst, weil du am Anfang zu streng gefiltert hast.
Wenn du Influencer gefunden hast, die dir gefallen, füge sie zu einer Liste in Modash hinzu. Nachdem du eine Mischung aus warmen und kalten Creatorn gesammelt hast, hast du eine Shortlist der Influencer, die du kontaktieren möchtest.
Damit sind wir bei Schritt drei angekommen.
Deine Influencer-Outreach-Strategie für Gifting-Kampagnen sollte sich auf drei Dinge konzentrieren:
Bevor wir auf jeden Punkt im Detail eingehen, ist es wichtig zu verstehen, dass der Erfolg deiner Outreach-Bemühungen davon abhängt, wie gut du die potenziellen Creator-Partner vorher ausgewählt hast.
Analysiere die Profile der Influencer gründlich, um sicherzustellen, dass sie nicht nur zur Marke, sondern auch zur Kampagne passen. Nichts kann deine Rückmelderaten verbessern, wenn du die falschen Influencer kontaktierst.
Massenanfragen (Hinweis: Der Inhalt ist auf Englisch) sind verlockend, weil sie einfach und schnell sind, aber nicht effektiv. Warum?
Im Gegensatz dazu hinterlässt eine personalisierte Nachricht einen bleibenden Eindruck und hebt dich sofort von anderen ab.
Was solltest du in deiner Nachricht sagen? Erkläre, warum der Creator gut zu deiner Gifting-Kampagne passt, was dir an seinem Content besonders gefallen hat und wie er mit deiner Mission und deinen Werten übereinstimmt.
Dmitri Cherner meint, dass das Personalisieren deiner Nachrichten der einfachste Weg ist, um als Marke herauszustechen:
Aber wie skalierst du dein Influencer-Outreach, wenn du jede Nachricht personalisieren willst? Der Schlüssel ist, den Teil über dein Unternehmen und die Kampagne zu standardisieren und den Rest zu personalisieren. Hier ist ein Beispiel:
Außer dem Call-to-Action passt in diesem Beispiel alles gut zusammen. Die Nachricht ist kurz, persönlich und leicht zu verstehen. Mehr als die Hälfte der Influencer-Marketer in unserer Umfrage nutzen ähnliche, teilweise vorformulierte Outreach-Nachrichten.
Der Call-to-Action (CTA) in deiner ersten Nachricht für Gifting-Kampagnen sollte nicht zu detailliert oder konkret sein. Du möchtest zu Beginn keine hohen Anforderungen stellen. Stattdessen solltest du mit deinem CTA die Neugier der Influencer wecken. Frage, ob sie grundsätzlich an einer Zusammenarbeit interessiert sind.
Wenn sie positiv antworten, kannst du ihnen in einer zweiten Nachricht die genauen Details der Kampagne mitteilen.
Piper Philips teilt ihren CTA für No-Strings-Attached-Gifting-Kampagnen so:
Das erregt das Interesse der Creator und sichert dir den ersten Erfolg – die erste Antwort von einem Influencer zu bekommen, ist oft der schwierigste Schritt.
Influencer sind oft sehr beschäftigt. Die guten unter ihnen haben viele Marken, die ihre Posteingänge überfluten. Außerdem: Der Job eines Creators ist kein typischer 9-to-5-Job, sodass sie ihren Posteingang möglicherweise nicht so oft überprüfen. Es ist leicht, dass deine Nachricht untergeht oder übersehen wird.
Dmitri Cherner, ehemaliger Head of Influencers bei OneSkin, stimmt dem zu:
Hake insgesamt 3-4 Mal nach. Die erste Follow-up-Nachricht kannst du zwei bis drei Tage nach deiner ersten Nachricht senden. Danach kannst du den Abstand zwischen den Follow-ups auf etwa eine Woche erhöhen. Vergiss dabei nicht, Wochenenden und Feiertage zu berücksichtigen.
Nachdem du deine erste große Outreach-Runde und die Follow-ups abgeschlossen hast, werte die Ergebnisse aus: Welche Art von Influencern hatte die höchste Rückmelderate? Vielleicht reagieren Nano-Influencer schneller als Makro-Influencer. Hat eine bestimmte CTA-Variante die Rückmelderate verbessert?
Versuche, Muster zu erkennen, und nutze diese Erkenntnisse, um deine nächste Outreach-Runde zu optimieren.
Wenn ein Influencer auf deine Nachricht antwortet, beginne die Verhandlungen zu folgenden Punkten:
a) Möchtest du einen Influencer-Vertrag aufsetzen?
Für Gifting-Kampagnen brauchst du keinen umfangreichen Vertrag, aber eine einfache Vereinbarung ist sinnvoll, wenn du die Nutzungsrechte des Contents für Social Media, Newsletter, Ads und mehr haben möchtest.
b) Möchtest du einen No-Strings-Attached-Ansatz verfolgen oder spezifische Inhalte im Gegenzug verlangen?
Falls du Barter-Deals abschließt, solltest du ebenfalls Folgendes verhandeln:
Sobald ein Influencer dein Produkt erhalten hat, frage nach Feedback – was ihm gefallen hat, was nicht und wie du dich verbessern kannst. Andreea Moise, Influencer Marketing Consultant bei HypeMaven, rät davon ab, in diesem ersten Gespräch bereits nach Content zu fragen:
Bei Barter-Deals ist der Prozess etwas formeller.
Wenn du einen Barter-Deal abgeschlossen hast, bestätige den Veröffentlichungszeitpunkt nach dem Feedback-Gespräch erneut. Du kannst auch kurz zusammenfassen, welche weiteren Erwartungen ihr bereits besprochen habt.
Falls ein Prozess zur Content-Freigabe vereinbart wurde, solltest du mit dem Influencer in Kontakt bleiben, um sicherzustellen, dass du die vorgeschlagenen Inhalte vor der Veröffentlichung prüfen kannst.
Es ist wichtig, im Blick zu behalten, wer Content über deine geschenkten Produkte gepostet hat und wer nicht. Influencer können Deadlines verpassen – in diesem Fall solltest du nachhaken, falls ein Termin nicht eingehalten wird.
Du kannst diese Posts entweder über ein vereinbartes Hashtag nachverfolgen oder manuell durch die Inhalte des Influencers scrollen. Instagram Stories sind dabei etwas schwieriger zu tracken, da sie nicht dauerhaft sind.
Ein weiterer guter Weg, um diese Posts zu verfolgen, ist die Nutzung eines Influencer-Kampagnen-Tools wie Modash.
Die Umsetzung der fünf oben genannten Schritte erfordert es, viele Aufgaben gleichzeitig zu koordinieren. Du musst Influencer finden und überprüfen, nach ihren E-Mail-Adressen suchen, den Stand der Kontaktaufnahme mit jedem einzelnen Influencer verfolgen und auch im Blick haben, wann sie ihr Produkt erhalten.
Eine Influencer-Marketing-Software wie Modash kann dir helfen, all das in einem einzigen Tool zu erledigen.
Mit Modash kannst du in einer Datenbank von über 250 Millionen Influencern nach passenden Influencern suchen. Sie listet jeden Creator mit über 1.000 Followern auf Instagram, YouTube und TikTok.
Verwende „Influencer-Filter“, um Creator herauszufiltern, die deinen Kriterien entsprechen – nach Follower-Anzahl, Engagement-Rate, Nische, Standort, etc.
Nutze „Zielgruppen-Filter“, um die potenzielle Influencer-Liste weiter einzugrenzen, indem du die Follower der Creators mit deinem Idealprofil abgleichst.
Du erhältst einen detaillierten Bericht zu jedem Influencer, um deren Profile zu überprüfen und zu analysieren – alles von beliebten Posts über Zielgruppendemografie bis hin zu gesponserten Beiträgen und mehr.
Nachdem du die Influencer geprüft hast, kannst du sie einer Liste hinzufügen, individuelle Notizen zu ihren Profilen hinterlegen, ihre E-Mail-Adressen finden und den Stand ihrer Kontaktaufnahme und den Gifting-Status nachverfolgen.
Alles, was du brauchst, um deine Gifting-Kampagnen zu starten, zu verwalten und nachzuverfolgen, kannst du in Modash erledigen. Noch nicht überzeugt? Probiere das Tool 14 Tage kostenlos aus.
Eine Gifting-Kampagne von Anfang bis Ende durchzuführen, ist nicht so einfach, wie es theoretisch scheint. Hier sind die drei häufigsten Herausforderungen, auf die du vorbereitet sein solltest.
Eine niedrige Rückmelderate könnte aus einem der folgenden drei Gründe resultieren:
Schauen wir uns an, wie du diese Probleme an der Wurzel packen kannst.
Entschuldige, wenn ich mich wiederhole, aber es ist wichtig: Du musst mehr Zeit in die Auswahl der richtigen Influencer investieren. Der Influencer, den du kontaktierst, sollte:
Ein gutes Beispiel ist Faber Books. Sie haben im Vorfeld viel Aufmerksamkeit für ein neues Buch, Intermezzo, generiert, indem sie eine Vorabkopie an verschiedene Buch-Influencer wie Jess verschenkten.
Die Zusammenarbeit funktionierte gut, weil Jess perfekt zur Marke und zur Kampagne passt – besonders der Hinweis, das Buch nicht für tausende Euro auf eBay zu verkaufen, zeigt eine Vertrautheit, die nur durch eine sorgfältige Auswahl des passenden Influencers entsteht.
Andreea empfiehlt, diese Vorarbeit bei der Influencer-Recherche zu leisten, bevor du mit dem Outreach beginnst:
Anfangs musst du möglicherweise eine große Anzahl an Outreach-Nachrichten senden, um herauszufinden, welche Art von Creator am besten zu deiner Marke passt.
Es kann eine Weile dauern, bis du die richtige Balance findest, aber dabei wirst du wertvolle Erkenntnisse sammeln, die den Rahmen für deine zukünftige Gifting-Strategie bilden. Kontaktiere daher viele Influencer unterschiedlicher Arten, Nischen und Größen, um herauszufinden, was dir den höchsten ROI bringt.
Gehe noch einmal zurück auf Nullund überarbeite dein Angebot an die Creator. Es sollte ihre Zeit und Energie wert sein. Würdest du selbst auf dein Angebot antworten?
Es ist beispielsweise schwieriger, mit deiner Marke zusammenzuarbeiten, wenn du einem Creator sehr strenge Vorgaben zur Content-Erstellung machst.
Solche Pflichtvorgaben – ohne die Aussicht auf eine feste Bezahlung – können Creator abschrecken, und sie entscheiden sich möglicherweise, nicht zu antworten.
Um dein Angebot attraktiver zu gestalten, könntest du die Aussicht auf langfristige Influencer-Partnerschaften einbauen. Das zeigt dem Creator das potenzielle Einnahmenpotenzial der Zusammenarbeit und ermöglicht es dir, im Rahmen einer Gifting-Kampagne zu testen, ob ein Influencer sich für eine bezahlte oder Affiliate-Partnerschaft eignet.
Kopiere nicht dieselbe Nachricht für jeden Creator. Egal, wie gut du schreibst, man erkennt Massenanfragen sofort. Kein Influencer möchte das Gefühl haben, nur ein weiteres Rädchen im System zu sein.
Damit ein Influencer sich die Mühe macht, zu antworten und das Gespräch fortzusetzen, musst du zeigen, dass dir die Zusammenarbeit wirklich wichtig ist. Und nichts vermittelt das besser als eine personalisierte Nachricht.
Piper sagt, dass der beste Weg, einen einzigartigen und persönlichen Ansatz zu finden, darin besteht, das Profil eines Influencers manuell anzuschauen und Gemeinsamkeiten zu finden.
Falls ihr keine gemeinsamen Interessen habt, kannst du deine Nachricht auch personalisieren, indem du ehrliche und spezifische Komplimente machst – etwas, das dem Influencer signalisiert: „Ich sehe dich.“
Es ist frustrierend, wenn du viel Mühe in die Generierung von Influencer-Content durch Gifting steckst, und das Ergebnis dann enttäuschend ist. Es gibt in der Regel drei Ansätze, um dieses Problem anzugehen:
Schauen wir uns jeden Ansatz nochmal im Detail an.
Findest du Creator, die mit deinen Markenwerten und Erwartungen übereinstimmen? Haben sie bereits Content erstellt, der dir bei anderen Unternehmen gefallen hat? Hat der Creator einen echten Bedarf für dein Produkt?
Du kannst dies auch an ihren Reaktionen auf deine Nachrichten erkennen. Sind sie begeistert, dass du sie kontaktiert hast? Haben sie sich gefreut, als das Produkt bei ihnen angekommen ist?
Ein Beispiel: Mubarak Clutches hat ihre Tasche an die Influencerin Benny Stakes verschenkt. Sie passt vielleicht nicht direkt in die Nische der Marke, aber es ist sofort erkennbar, wie sehr sie das Produkt liebt – ihre Begeisterung springt einem förmlich ins Auge.
Wenn ein Influencer nicht begeistert ist, deine Produkte auszuprobieren, wird der erstellte Content eher lustlos wirken, nur um die Aufgabe zu erledigen. Das Gegenteil ist ebenfalls der Fall: Wenn sie wirklich von deinen Produkten begeistert sind, wird sich das positiv in ihren Inhalten widerspiegeln.
Wenn du einen Barter-Deal abschließt, kannst du den Creatorn Content-Vorschläge machen. Möchtest du eine bestimmte Ästhetik erreichen? Füge ein Moodboard in dein Kampagnenbriefing ein. Teile deine Erwartungen bezüglich des Contents mit, damit die Influencer diese erfüllen können.
Bei No-Strings-Attached-Deals ist das möglicherweise nicht so einfach. Aber es schadet nicht, die Richtung leicht vorzugeben. Schicke zum Beispiel eine kurze Broschüre mit Informationen, die du gerne im Post erwähnt sehen würdest – falls der Influencer sich entscheidet, darüber zu posten.
Formuliere es etwas subtiler, anstatt strikte Richtlinien vorzugeben. Etwas Einfaches wie: „Falls du über uns posten möchtest, solltest du wissen [Informationen über dein Produkt]. Wir wären dir sehr dankbar, wenn du das erwähnen könntest!“ reicht schon aus.
Natürlich besteht bei No-Strings-Attached-Deals die Möglichkeit, dass Creator deine Vorschläge komplett ignorieren. Aber es schadet nicht, es zu versuchen.
Als Influencer-Marketing-Expertin Lauren Roth mit einer Kerzenmarke zusammenarbeitete, fragte sie die Influencer nach ihren bevorzugten Düften, während sie Gifting-Kampagnen durchführte. Zusätzlich schickte sie eine Kerze mit einem ähnlichen Duft als Überraschung mit.
Diese Aufmerksamkeit sorgte für echte Freude bei den Influencern – was sich auch in ihren Inhalten widerspiegelte. Mache etwas Ähnliches, um deine Influencer-Partner zu begeistern und zu überraschen.
Denn wer freut sich nicht über eine kleine Überraschung?
Stell dir vor: Du kontaktierst einen Creator und bietest ihm an, dein Produkt zu schenken. In den Nachrichten wirken sie begeistert. Aber sobald du das Produkt verschickst… herrscht Funkstille. Was ist passiert? Leider ist das ein häufiges Szenario bei Gifting-Kampagnen.
Während du deine Marke nicht mit einem „Ghosting-verboten“-Zauber belegen kannst (wäre schön, oder?), gibt es zwei Dinge, die du tun kannst, um diese Situation weitestgehend zu vermeiden.
Bei Barter-Deals: Lege während der Verhandlungen gemeinsam einen Zeitrahmen fest, wann der Influencer über deine Marke posten soll. Dadurch kannst du sanft, aber fair auf die Einhaltung der Vereinbarung hinweisen.
Creator, die mit deinem Zeitplan oder den Bedingungen nicht einverstanden sind, sortieren sich selbst aus – und das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Ghosting.
Bei No-Strings-Attached-Deals: Hier ist es schwierig, konkrete Erwartungen durchzusetzen. Es kostet jedoch nichts, höflich zu sagen: „Ich hoffe, du kannst bis zum Datum XYZ dein Feedback mit uns teilen!“, sobald du das voraussichtliche Lieferdatum des Produkts kennst.
Erwarte nicht, dass Creator sich von selbst bei dir melden, um Posts und Feedback zu teilen, nachdem sie ihr Geschenk erhalten haben. Es wäre schön, aber das ist nicht die Regel. Sei proaktiv und verfolge ggf. das Lieferdatum. Schreibe den Influencern und frage, ob das Produkt gut angekommen ist.
Sobald sie antworten, kannst du das Gespräch weiterführen. Bitte sie zunächst um ihr Feedback und rücke sie in den Mittelpunkt des Gesprächs. Was hat ihnen am Produkt gefallen? Was könnte verbessert werden? Bei Barter-Deals kannst du dann fragen, ob sie posten können, und bei No-Strings-Attached-Deals kannst du sie sanft dazu ermutigen, über das Produkt zu berichten.
Je schneller du damit beginnst, nach passenden Influencern zu suchen, Gespräche anzufangen und deine Produkte zu versenden, desto schneller wirst du erste Erfolge sehen und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Mit diesem Guide hast du bereits die Vorarbeit geleistet. Du kennst nun die theoretischen Grundlagen, häufige Fehler und Lösungen für typische Herausforderungen. Aber nichts lehrt so gut wie die Praxis. Geh raus, werde aktiv und hab keine Angst davor, ein wenig zu experimentieren.
Nutze Modash, um die richtigen Creator zu finden, ihre E-Mail-Adressen herauszusuchen und deine gesamte Gifting-Kampagne von Anfang bis Ende zu verfolgen.
Ich mache es dir noch einfacher: Du kannst dich sofort bei Modash (Hinweis: Die Software ist nur auf Englisch verfügbar) anmelden und mit der Suche nach passenden Creatorn beginnen, ihre E-Mails einsehen, Outreach-Nachrichten schreiben und die gesamte Kampagne tracken – ganz ohne Kreditkarte, Demo oder Aufwand. Melde dich hier an.