Hinweis: Dieser Artikel (einschließlich Vorlagen und Beispielen) wurde ursprünglich auf Englisch verfasst und mit Hilfe von KI ins Deutsche übersetzt.
Influencer Whitelisting: Es ist der neueste Trend, der dir garantiert mehr Engagement, Klicks und Verkäufe für deine Influencer-Inhalte bringt... oder?
Vielleicht.
Ich helfe dir herauszufinden, ob Whitelisting für dich das Richtige ist und wie du es effektiv umsetzt. In diesem Leitfaden besprechen wir:
✅ Wie Influencer Whitelisting funktioniert und welche Vorteile es bringt
✅ Wie du Nutzungsrechte regelst und den ROI maximierst
✅ Weitere praktische Schritte und Tipps (z. B. wie du Zugang zu Partner-Accounts erhältst)
All das unterstützt durch praxisnahe Einblicke von Luke Raben, der bei Parfumado (einer B2C-Parfümmarke) bezahlte Medien und Influencer-Marketing betreut.
Was ist Influencer Whitelisting & wie funktioniert es?
Whitelisting ist der Prozess, bei dem Anzeigen für dein Unternehmen über eine Drittanbieter-Seite geschaltet werden. Diese Drittpartei kann sein:
- Ein Influencer
- Ein anderes Unternehmen
- Eine "Pseudo-Firma" (wie eine zusätzliche Facebook- oder Instagram-Seite, die du erstellt hast)
Im Kontext des Influencer-Marketings bezieht sich Whitelisting speziell auf Meta-Plattformen (also Facebook und Instagram). Es ist aber auch ein Oberbegriff für ähnliche Aktivitäten, wie z. B. Spark Ads – im Grunde dasselbe, nur auf TikTok.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Influencer-Whitelisting-Kampagnen durchzuführen:
- Arbeite zuerst organisch mit einem Influencer, schaue, ob seine organischen Inhalte gut konvertieren, und frage dann nach den Nutzungsrechten.
- Sprich sie direkt für eine dedizierte Whitelisting-Zusammenarbeit an.
(Wir werden diese Optionen später im Artikel genauer besprechen...)
Die Kosten für Influencer Whitelisting verstehen
Bei einer normalen Influencer-Kampagne zahlst du den Influencer dafür, dass er Inhalte in deinem Namen erstellt und teilt.
Das gilt auch für Influencer Whitelisting, aber es kommen noch ein paar zusätzliche Kosten hinzu:
- Nutzungsrechte-Gebühren: In vielen Fällen zahlst du extra, damit der Influencer dir erlaubt, Werbe-Inhalte von seinem Account zu teilen. So kannst du von seinem Namen, Image und Ruf profitieren.
- Anzeigenbudget: Das ist das Geld, das du an Meta, TikTok, YouTube usw. zahlst, damit deine Ads an deine gewünschte Zielgruppe ausgespielt werden.
Trotzdem: Wenn du nur einige deiner Standard-Anzeigen durch Whitelisted Content ersetzt, ist der Kostenanstieg nicht groß. In manchen Fällen kannst du sogar bei der Content-Erstellung sparen.
5 Top-Vorteile von Influencer Whitelisting
🙌 Erweitere deine Reichweite
Das Ziel jeder Influencer-Kampagne ist es, deine Marke vor mehr potenziellen Kunden zu platzieren.
Mit Influencer Whitelisting nutzt du dein Anzeigenbudget, um die Reichweite noch weiter zu steigern – über die Follower des Influencers hinaus.
Das ist besonders wertvoll, wenn du bereits mit einem Influencer arbeitest und seine organischen Posts gute Ergebnisse liefern. Es ist eine clevere Methode, um diesen Content zu verstärken und nicht nur auf seine Follower beschränkt zu sein.
Ein zusätzlicher Vorteil: Du kannst die Targeting-Tools der Social-Media-Plattformen nutzen, um sicherzustellen, dass du die richtigen Menschen erreichst. Zum Beispiel kannst du Lookalike Audiences ansprechen, die den Follower-Demografien des Influencers ähneln.
🧑🤝🧑 Nutze Social Proof
Wie bei jeder Influencer-Marketing-Aktivität hilft Whitelisting dabei, deine Marke zu stärken und Conversions durch Social Proof zu fördern. Das ist ein psychologisches Phänomen, bei dem unsere Entscheidungen von den Meinungen und Verhaltensweisen anderer beeinflusst werden.
Wenn ein vertrauenswürdiger Influencer sagt, dass ein Produkt gut (oder schlecht) ist, hören die Leute zu.
Tatsächlich sagen 36 % der Konsumenten, dass Influencer-Posts der beste Weg sind, um sie zu überzeugen, neue Produkte auszuprobieren. Und 46 % haben bereits Produkte gekauft, die von Influencern beworben wurden.
📈 Verkaufen, ohne "salesy" zu wirken
Wir alle wollen mehr verkaufen, aber gleichzeitig haben wir Angst, zu aufdringlich zu sein und unsere Follower zu verschrecken.
Influencer Whitelisting ist die perfekte Lösung. Da die Anzeigen vom Account des Influencers geteilt werden, wirken sie weniger werblich und dadurch oft authentischer.
💰 Mehr aus Influencer-Inhalten herausholen
Angenommen, du führst eine normale, organische Influencer-Kampagne durch.
Der Influencer teilt eine Instagram-Story, um deine Marke zu bewerben. Es läuft super – aber nach 24 Stunden ist die Story weg.
Mit Influencer Whitelisting kannst du dieses Stück Content immer wieder verwenden (je nach Nutzungsrechte-Vereinbarung), wodurch es eine längere Lebensdauer bekommt.
😄 Halte Influencer bei Laune
Whitelisting hat auch Vorteile für Influencer.
Wenn eine Marke ihren Content über Whitelisting bewirbt, erreicht der Influencer eine Menge Leute, die seinen Content noch nie zuvor gesehen haben. Und da die Kampagne über das Profil des Influencers läuft, ist es eine einfache Möglichkeit, viele neue Follower zu gewinnen.
Ein Gewinn für alle!
6 Schritte zur Implementierung von Influencer Whitelisting in deinen Kampagnen
1. Setze Kampagnenziele
Jede Marke hat unterschiedliche Ziele für Whitelisting-Kampagnen. Diese im Voraus festzulegen, hilft dabei, die richtigen Influencer zu identifizieren und die Bedingungen auszuhandeln.
Für große Marken wie L’Oreal könnte das Ziel Markenbekanntheit sein – den Effekt zu schaffen, dass Verbraucher die Marke überall sehen.
Für die meisten Startups und Scale-ups liegt der Fokus jedoch eher auf direkten Verkäufen und einem sofortigen ROAS.
2. Identifiziere Influencer mit Potenzial
Da du wahrscheinlich eine beachtliche Summe in Whitelisting investierst, möchtest du nicht mit irgendeinem Influencer zusammenarbeiten. Wie wählst du die richtigen aus?
Ein guter Ausgangspunkt sind deine erfolgreichsten bestehenden Kooperationen.
Typischerweise vermeidet Luke Whitelisting-Kooperationen mit Influencern, es sei denn, sie haben schon erfolgreich zusammengearbeitet, weil es sonst "einfach zu riskant" ist.
Eine Ausnahme sind Mikro-Influencer und UGC-Creators.
Wenn Luke kleinere Influencer für Whitelisting-Kooperationen unter die Lupe nimmt, achtet er auf Folgendes:
- Verstehen sie, was guten Content ausmacht? Du musst kein Influencer mit 100.000 Followern sein. Es reicht, wenn du verstehst, dass die ersten drei Sekunden eines Videos die Aufmerksamkeit erregen muss.
- Können sie vor der Kamera sprechen? Viele posten nur Fotos oder machen Voiceovers. Der Vorteil von Whitelisting ist, dass man das Gesicht einer anderen Person im Content sehen kann.
- Sind sie relatable? Passen sie zu deiner Zielgruppe? Wenn du Frauen ansprechen willst, macht es wenig Sinn, einen männlichen Influencer zu wählen – es sei denn, er bringt es aus einem anderen Blickwinkel, wie z. B. "Das ist das perfekte Geschenk für meine Freundin."
💡 Wenn du die Influencer-Suche skalieren willst, kannst du Tools wie Modash nutzen.
Diese beschleunigen die Suche nach kleineren, unentdeckten Influencern in deiner Nische und liefern Performance- und Zielgruppendaten, ohne dass du direkt auf sie zugehen musst. Probiere es kostenlos aus (Hinweis: Die Software ist nur auf Englisch verfügbar).
3. Verhandle die Bedingungen und Nutzungsrechte
Influencer Whitelisting ist für viele Marken und Influencer noch relativ neu, sodass es keine festen Branchenstandards gibt, wie solche Partnerschaften aussehen sollten. Das kann es erschweren, die Bedingungen auszuhandeln, da beide Parteien versuchen, das beste Geschäft für sich herauszuholen, ohne übervorteilt zu werden.
👉 Hintergrund: Luke ist Growth Manager bei einem Scale-up in den Niederlanden und arbeitet hauptsächlich mit niederländischen Influencern zusammen. Er betreibt Whitelisting nicht in großem Umfang, und seine Erfahrungen sind kein Maßstab für alle Märkte oder Branchen. Trotzdem teilt er gern, was er in Whitelisting-Vereinbarungen sieht.
Hinsichtlich der Dauer sagt Luke, dass die Vereinbarungen in der Regel ein oder drei Monate laufen. Soweit so einfach.
Bei der Bezahlung wird es allerdings etwas komplizierter. Die Influencer, mit denen er arbeitet, sind nie bereit, den Zugriff auf ihre Ad-Accounts kostenlos zu gewähren (obwohl das in anderen Märkten oder bei anderen Influencern anders sein kann). Die Influencer, mit denen er zusammenarbeitet, verlangen im Durchschnitt etwa 1.000 € für 30 Tage Nutzungsrechte. Diese Kosten können jedoch stark variieren, wobei größere Accounts oft höhere Gebühren fordern.
Wenn du gerade erst anfängst, empfehle ich dir, so viele Gespräche wie möglich zu führen, um ein Gefühl für deinen Markt zu bekommen. Die Gebühren können höher oder niedriger ausfallen. Manche kleinere Creator bieten vielleicht sogar die Nutzungsrechte kostenlos an. Ohne Erfahrung wirst du nicht wissen, wie die Lage ist, bis du die Gespräche führst.
Luke hat auch erwähnt, dass einige Influencer – typischerweise solche mit größerer Bekanntheit und/oder mehr Followern – zusätzlich einen Prozentsatz (z. B. 10 %) des Kampagnen-Werbebudgets verlangen.
Zwar möchte keine Marke unnötig mehr zahlen, aber solche prozentbasierten Vereinbarungen können auch zu deinem Vorteil sein, da sie den Influencer motivieren, hochwertigen Content zu erstellen.
4. Zugang zum Account erhalten
Da Influencer Whitelisting noch relativ neu ist, könnte es sein, dass dein Influencer nicht weiß, wie man den Zugang zu seinem Ad-Account gewährt. In diesem Fall musst du ihn Schritt für Schritt durch den Prozess führen.
So gibt dir der Influencer Zugang für Whitelisting-Kampagnen auf Facebook und/oder Instagram:
- Melde dich bei der Meta Business Suite an. Falls der Influencer noch kein Business-Konto hat, muss er zuerst eines erstellen.
- Klicke auf Hilfe > Gehe zum Business Manager.
- Im linken Menü navigiere zu Nutzer > Partner.
- Klicke auf Hinzufügen und wähle Gib einem Partner Zugriff auf deine Assets.
- Gib die Business Manager ID deiner Marke ein.*
- Klicke auf Weiter.
- Wähle, dass deine Marke Zugriff auf deren Assets und Berechtigungen erhält.
- Wähle die entsprechende Facebook-Seite aus.
- Aktiviere den Schieberegler bei Werbeanzeigen erstellen, um deiner Marke die Werbeberechtigungen zuzuweisen.
- Klicke auf Speichern.
Klar, es ist keine Raketenwissenschaft.
Aber viele Influencer – sogar richtig bekannte – haben noch nie einen Ad-Account gesehen. Deshalb empfiehlt Luke einen praktischen Ansatz, um den Influencer durch den Prozess zu führen.
5. (Optional) Teile mehrere Creatives
Je mehr Creatives du in deiner Whitelisting-Kampagne verwendest, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eines davon gut funktioniert.
Wenn du einfach nur etwas Werbebudget hinter einen bereits gut laufenden organischen Post setzt, brauchst du diesen Schritt nicht – du hast bereits das Creative für die Kampagne. Aber wie Luke erklärt, gibt es auch ein paar Nachteile bei diesem Ansatz, selbst wenn der Inhalt organisch gut abgeschnitten hat.
Und das ist nicht die einzige Herausforderung, organischen Content per Whitelisting zu pushen.
Stell dir folgendes Szenario vor:
Du hast mit einem Influencer gearbeitet, der eine Instagram-Story erstellt hat, die für deine Marke super funktioniert hat. Also entscheidest du dich, den Content zu kaufen. Das Problem: Die Story wurde speziell für Instagram-Stories aufgenommen – im Hochformat mit einem 9:16-Seitenverhältnis. Deine Anzeige wird jedoch wahrscheinlich in mehreren Formaten angezeigt.
„In Bezug auf die Optimierung einer Anzeige für die Werbeplattformen ist das wirklich schlecht, weil du mit dem Format arbeiten musst, für das du bezahlt hast. Du kannst zwar entscheiden, dass du diese Anzeige nur auf Instagram-Stories anzeigen willst, aber dann verschenkst du die ganze andere Reichweite, die du bekommen könntest. Deshalb würde ich es nicht empfehlen. Meiner Meinung nach muss man einfach akzeptieren, dass es nicht für jede Person auf jeder Plattform perfekt sein wird.“
All das zeigt die Vorteile einer reinen Whitelisting-Kampagne mit mehreren, speziell erstellten Creatives.
🤓 Pro-Tipp: Versuche, drei bis fünf Versionen deines Whitelisting-Contents zu erstellen. Je mehr Versionen du hast, desto höher die Chance, dass eine davon gut performt. Schalte sie gleichzeitig live und lass den Algorithmus entscheiden, welche am besten funktioniert.
6. Kampagnenmessung und -optimierung
Denk daran: Bei Influencer Whitelisting gibst du Geld für drei verschiedene Bereiche aus:
- Content
- Nutzungsrechte
- Anzeigenbudget
Das kann es schwierig machen, die Customer Acquisition Costs (CACs) und den ROI zu berechnen. Zählt all diese Ausgabe zu deinen CACs? Oder solltest du sie als drei separate Budgets behandeln, von denen nur ein Teil zur Kundenakquise beiträgt?
In einem kleinen Unternehmen spielt das vielleicht keine große Rolle, aber in einem größeren Unternehmen kann es einen echten Unterschied machen, wie Budgets zugeteilt und wahrgenommen werden.
Sobald du entschieden hast, welches Budget wohin gehört, ist es an der Zeit, zu bewerten, wie gut deine Anzeigen laufen, und deine Kampagne entsprechend zu optimieren.
Auch wenn Whitelisting eine Form des Influencer-Marketings ist, solltest du in dieser Phase eher deine "Paid Social"-Strategie im Blick haben.
Whitelisting-Beispiel aus der Praxis
Fallstudie: Parfumado
Parfumado ist ein Abonnement-Service, der Konsumenten dabei hilft, ihre neuen Lieblingsdüfte und Beauty-Produkte zu entdecken.
Hier ein Beispiel für eine kürzlich durchgeführte Whitelisting-Anzeige, die im Rahmen einer 30-tägigen Kampagne mit der niederländischen Lifestyle-Influencerin Josha Peeters lief.
Im Vergleich zu anderen Videoanzeigen, die Parfumado im selben 30-tägigen Zeitraum bewarb, erzielten die Whitelisting-Anzeigen in dieser Kampagne:
✅ 10 % niedrigere CACs (Kosten pro Kundenakquise)
✅ 40 % bessere Hook-Rates (Prozentsatz der Personen, die die ersten drei Sekunden des Videos angesehen haben)
✅ 20 % bessere Hold-Rates (Prozentsatz der Personen, die das ganze Video angeschaut haben)
Fazit: Starte klein mit ein paar kleinen Content Creatoren
Bereit, Whitelisting zum ersten Mal auszuprobieren?
Lukes Rat: Starte klein und arbeite mit drei oder vier UGC-Creators zusammen, die 5.000 bis 20.000 Follower haben.
Wenn es funktioniert – super! Mache weiter und erweitere vielleicht mit bekannteren Influencern oder größeren Werbebudgets.
Wenn es nicht funktioniert, bedeutet das nicht, dass du alle zukünftigen Whitelisting-Pläne aufgeben solltest. Vielleicht waren diese Influencer einfach nicht der richtige Fit für deine Marke oder Kampagne.
Whitelisting FAQs
Wie viel sollte man einem Influencer für Whitelisting-Nutzungsrechte zahlen?
Die Kosten für Influencer Whitelisting variieren stark je nach Standort, Branche und Größe des Influencers. Parfumado zahlt in der Regel etwa 1.000 € für 30 Tage Nutzungsrechte, aber in manchen Märkten oder Branchen erheben Influencer möglicherweise keine Gebühren.
Influencer könnten auch alternative oder zusätzliche Zahlungen verlangen, wie z. B. einen Prozentsatz des gesamten Werbebudgets oder einen Anteil an den über die Kampagne generierten Verkäufen.
Auf welchen Plattformen kann ich Influencer-Whitelisting-Kampagnen durchführen?
Influencer-Whitelisting-Kampagnen laufen in der Regel auf einer oder mehreren dieser Plattformen:
- TikTok (Spark Ads)
Alle diese Plattformen ermöglichen es Marken, Zugriff auf das Werbekonto des Influencers zu erhalten – ein wichtiger Schritt im Whitelisting-Prozess.
Es ist auch möglich, Whitelisting-ähnliche Kampagnen auf YouTube durchzuführen, aber dort musst du alles manuell erledigen, was es deutlich herausfordernder macht.
Verbessert Influencer Whitelisting das Engagement von Anzeigen?
Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass es das kann. Da die Anzeige den Namen eines Influencers trägt und nicht den deiner Marke, wirkt sie oft authentischer und kann dadurch das Engagement steigern.
Spezifische Daten, die dies eindeutig belegen, gibt es jedoch nicht. Der einzige Weg herauszufinden, ob Whitelisting für dich funktioniert, ist es auszuprobieren.